Im Landesmuseum in Mainz wurde im Umfeld des Volkstrauertages 2021 das Buch „Kriegsgräberstätten in Rheinland-Pfalz. Den Toten zum Gedächtnis, den Lebenden zur Mahnung“ vorgestellt. Der Veröffentlichung ging ein jahrelanges Kooperationsprojekt zwischen der Direktion Landesdenkmalpflege der Generaldirektion Kulturelles Erbe (GDKE) und dem Landesverband Rheinland-Pfalz des Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. (VDK) voraus, in dessen Rahmen die im Bundesland gelegenen anerkannten Kriegsgräberstätten erstmals wissenschaftlich erfasst und dokumentiert wurden. Die Buchvorstellung, welche am 15.11.2021 im Landesmuseum in Mainz stattfand, stellt den erfolgreichen Abschluss des Projektes dar.
Innenminister Roger Lewentz und Martin Haller, Landesvorsitzender des Volksbundes in Rheinland-Pfalz, würdigten die erfolgreiche Zusammenarbeit der beteiligten Partner und unterstrichen die Bedeutung von Kriegsgräberstätten als Orte der Mahnung zum Frieden. Das Projekt nahm mehrere Jahre in Anspruch, um alle Kriegsgräberstätten zu erfassen und wissenschaftlich einzuordnen. Rheinland-Pfalz ist das erste Bundesland, in dem eine solche Erfassung durchgeführt wurde. Dr. Ewald Wegner, ein inzwischen verstorbener Mitarbeiter der GDKE, hatte mit seiner Forschung zu den Kriegsgräberstätten in Rheinland-Pfalz einen Grundstock gelegt, auf den im Rahmen des Kooperationsprojektes zurückgegriffen werden konnte.